Der Wolfbuschkinderchor von Edith Hartmann bot am Wochenende zweimal das Musical „Josef und seine Brüder“ von Christine Gschwandtner. Was die Chorleiterin mit 75 Kindern, einer Begleitband und vielen Helfern auf die Beine stellte, war beeindruckend.
Das hatten sie sich fein ausgedacht, die elf Brüder Josefs: Den ungeliebten, weil anscheinend vom Vater begünstigten Bruder loszuwerden, indem man ihn für 20 Silberstücke in die Sklaverei nach Ägypten verkauft. Josef gelingt es in Ägypten die Gunst des Pharaos zu gewinnen und wird ein enger Vertrauter des Herrschers. 20 Jahre später trifft Josef wieder auf seine Brüder.
In der biblischen Geschichte von Josef und seinen Brüdern, die der Wolfbuschkinderchor in der Konzertreihe zum 75-jährigen Jubiläum der Wolfbuschkirche als Musical aufgeführt hat, geht es um Neid, Verrat, Missgunst und Vergebung. Chorleiterin Edith Hartmann hat es auch bei diesem Musicalprojekt hervorragend verstanden, die 75 Kinder des Chors mit der Geschichte vertraut zu machen und sowohl Dreijährige als auch Zehnjährige in das Musical einzubinden. Sie verstand es in beiden Aufführungen, stets Kontakt zu ihren jungen Musicalakteuren zu halten, kleine Hilfen zu geben und Sicherheit zu vermitteln.
Sicher führte sie Chor, Darsteller und die Begleitband mit Elisabeth Grünert am Klavier, Schèron Waldner-Schöpf an Saxophon und Flöte sowie Dominik Hartmann am Schlagzeug durch das Musical. Bei der ersten Aufführung am Samstag war die Kirche bereits gut besucht. Am Sonntag mussten manche Besucher mit Stehplätzen Vorlieb nehmen. Ganz offenbar war alles fein ausgedacht.