Nur ein kleiner Chor mit grademal zwölf Sängerinnen und Sängern? Von wegen. Als die Weilimdorfer Kantorei unter der Leitung von Konstanze Miehlich-Fuhr am Fronleichnamstag im Dom St. Eberhard an der Königstraße dran war, als einer unter vielen Chören, da kam Schwung in das große Gotteshaus.
„Cantate domino“ – singet dem Herrn: Mit dieser Einladung mittels fröhlichem Gesang wurde das kleine Konzert eröffnet. „Lobe den Herren“ und „Lasset den Lobgesang hören“ – am liebsten hätte man mitgesungen. Der Wechsel verschiedenster Sprachen – wer hat das verstanden: „Locus iste a deo factus est“? – war nicht störend, sondern bereichernd und hat aus den Liedern einen bunten Strauß gemacht. Denn das hört oder singt man ja selbst gern: „My Lord, what a morning“. Angenehm fügte sich die strahlende Solostimme der Chorleiterin in die Lieder. Und als bei den beiden abschließenden Werken des englischen Komponisten John Rutter noch die Begleitung vom Flügel mit dazu kam, talentvoll und natürlich zugleich gespielt von Jens Fuhr, war nochmals eine tonale Steigerung erreicht, die Herz und Gemüt der Zuhörer erreichte. Beleg dafür war der anhaltende Beifall an Ende der Lieder.